Nach langer Online-Abstinenz meldet sich Krachschläger Trent Reznor auf http://www.nin.com zurück, will heißen: Mitviel Glück gibt's tatsächlich innerhalb der nächsten 25 Jahre noch ein Nine Inch Nails Album. Bis dahin kann man sich unter "Visuals" lustige Rehearsal-Videos angucken, die aber nur ich lustig finde, weil ich es immer lustig finde, wenn Keyboarder versuchen, dem Gitarristen zu erklären, was er zu spielen hat. Doo!

Nachtrag für die Musikerfraktion:

question

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Mann stellt Regeln für die Produktion auf. Respektive verwirft er seinen bisher gängigen Trial & Error-Ansatz zu gunsten eines reglementierten Trial & Error-Ansatzes. Eigentlich läuft es ja so: Man drehe so lange an irgendwelchen Knöpfen (bevorzugt die mit der Aufschrift LFO, Cutoff, Reso oder FM), bis es tüchtig quitscht, knarzt oder klappert, und nimmt den Sound dann auf, um das, was man bereits vorher an sauberen Akkordfolgen und schönklingenden Klängen aufgenommen hat tüchtig zu verschmutzen. Herr Reznor verfeinert das Prinzip, in dem er die Akkordfolgen ohne Umschweife aus einem ganzen Stapel an selbstgedrehten quitschenden, knarzenden und klappernden Sounds bastelt. Im besten Fall kann da eingentlich nur essentieller Krach rauskommen. Sollte man mal ausprobieren.

Nachtrag 2:

tr2


Bei so vielen Knöpfen würd ich auch sofort mit Krach anfangen, und den ganzen Harmonieschwall weglassen.

 

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