Ich trug einen hässlichen, gelbfarbenen Frottee-Schlafanzug, als mich mein erster feuchter Traum heimsuchte. Ich saß in der winzig kleinen Küche meiner Eltern, auf der Eckbank, am Küchentisch, und es war wohl ein früher, kalter Herbstabend, denn sonst hätte es ja keinen Grund für einen Frottee-Schlafanzug gegeben - in solche verwaschenen Scheusslichkeiten zwängte mich meine Mutter eigentlich immer nur, wenn sie Angst hatte, ich könnte mich erkälten.
Meine Mutter kochte mit Vorliebe Nudelgerichte. Was in italienischen Haushalten ja keine Besonderheit ist. Nur manchmal hatte auch sie keine Lust, schon wieder Nudeln zu kochen, und dann gab es leichte oder schwere Alternativen. Die schweren Alternativen waren experimentelle Versuche in Sachen "gutbürgerliche, rheinische Küche", i.e. Sauerbraten, Sauerbraten oder Sauerbraten. Die leichten Alternativen waren vorzugsweise irgendwelche italienischen "Schweinereien". Oder klare Suppen.
Meine Mutter liebte klare Suppen. Ohne Einlage, höchstens noch mit Nudeln drin - was in italienischen Haushalten ja keine Besonderheit ist. Und an jenem Abend - dem Abend meines ersten feuchten Traumes - kochte sie mal wieder eine klare Suppe. Wahrscheinlich, weil es ein kalter Herbstabend war.
Es ist ein grauenhaftes Gefühl, wenn man als sechsjähriger, schreckhafter Junge in einem hässlichen Frottee-Schlafanzug an einem Küchentisch sitzt, eine kochend heisse, klare Suppe aufgetischt bekommt, und der hässliche Glasteller, der diese kochend heisse, klare Suppe zusammenhält, plötzlich platzt. Und zwar so unglücklich platzt, dass man sich die Beine verbrüht. Ein feuchter Traum. Ein feuchter, heißer, dampfender Albtraum. An einem kalten Herbstabend.
Seit jenem Abend, der schon über zwei Dekaden zurückliegt, mag ich keine klaren Suppen mehr. Wirklich nicht. Klare Suppen sind für mich ein Albtraum. Ein feuchter, heisser, dampfender Albtraum.
Meine Mutter kochte mit Vorliebe Nudelgerichte. Was in italienischen Haushalten ja keine Besonderheit ist. Nur manchmal hatte auch sie keine Lust, schon wieder Nudeln zu kochen, und dann gab es leichte oder schwere Alternativen. Die schweren Alternativen waren experimentelle Versuche in Sachen "gutbürgerliche, rheinische Küche", i.e. Sauerbraten, Sauerbraten oder Sauerbraten. Die leichten Alternativen waren vorzugsweise irgendwelche italienischen "Schweinereien". Oder klare Suppen.
Meine Mutter liebte klare Suppen. Ohne Einlage, höchstens noch mit Nudeln drin - was in italienischen Haushalten ja keine Besonderheit ist. Und an jenem Abend - dem Abend meines ersten feuchten Traumes - kochte sie mal wieder eine klare Suppe. Wahrscheinlich, weil es ein kalter Herbstabend war.
Es ist ein grauenhaftes Gefühl, wenn man als sechsjähriger, schreckhafter Junge in einem hässlichen Frottee-Schlafanzug an einem Küchentisch sitzt, eine kochend heisse, klare Suppe aufgetischt bekommt, und der hässliche Glasteller, der diese kochend heisse, klare Suppe zusammenhält, plötzlich platzt. Und zwar so unglücklich platzt, dass man sich die Beine verbrüht. Ein feuchter Traum. Ein feuchter, heißer, dampfender Albtraum. An einem kalten Herbstabend.
Seit jenem Abend, der schon über zwei Dekaden zurückliegt, mag ich keine klaren Suppen mehr. Wirklich nicht. Klare Suppen sind für mich ein Albtraum. Ein feuchter, heisser, dampfender Albtraum.
Herr shhhh
am Donnerstag, 8. Juli 2004, 10:13
Attina kommentierte am 8. Jul, 11:46:
tolle geschichte
synopsis kommentierte am 8. Jul, 11:46:
neckisch
das mit dem gelben pyjama war natürlich ein gefährlicher hinweis!jetzt hab ich dich nämlich aus dem netzt gefischt.
siehst ja gar nicht so übel aus, junge.
nur eines.
lassen wir den pyjama in zukunft lieber weg.
und ich versprech dir dafür, dir immer was in die suppe zu tun.
alles klar?
was sind das nur für neckische zehenspiele, die du da betreibst?
shhhh entgegnete am 8. Jul, 11:56:
Wertes Frollain Sünopsis,
Das einzige, was der junge Hamster auf dem Foto mit mir gemeinsam hat, sind die behaarten Beine. Weder hatte mein Schlafanzug so ein neckisches Muster, noch hab ich jemals so dämlich aus der Frottee-Wäsche geguckt, wenn mich jemand beim Lesen meiner Pornoheftchen erwischt hat.
synopsis entgegnete am 8. Jul, 12:13:
ach, sie LESEN pornoheftchens?rechnen sie sich etwa dabei auch was aus?
anita, 23, 86-76-97, 165, 55,
suzanna, 19, 93-59-95, 173, 52,
magda, 43, 105-77-98, 162, 76,....
und, was ihre beine angeht, zeig ich mich ganz verzückt ob soviel einfallsreichtums.... wer kommt schon auf SO eine idee, falls mal keines der netten heftens zur hand....
shhhh entgegnete am 8. Jul, 12:20:
Lesen Sie die Hefte nicht?
Wieso kennen Sie sich denn dann in der Nomenklatur so gut aus?Behaarte Beine: Die Dame auf dem Foto kennich!
synopsis entgegnete am 8. Jul, 12:43:
ich gehe davon aus, dass die dame ihnen modell stand...und sie ihren mann...
(hach ist das fein, mit nicht groß und klein (schreibung).
hm, würd sie ja gern mit einem glaserl sorbetto zu mir locken, um was in den rückenpelz zu frisieren....
ich hatte schon eines zum frühstück. (zitronensorbet,wodka,prosecco)
und seitdem -
gehts mir irgendwie so
shhhhahalala.
shhhh entgegnete am 8. Jul, 12:53:
Frau Sünopsis,
ich will Sie ja nicht enttäuschen, aber ich hab da schon jemanden, der mir dann und wann liebevoll den Rücken epiliert. Und da darf dann auch sonst niemand ran. Aber den Alkohol könnse trotzdem mal rüberschicken...
synopsis entgegnete am 8. Jul, 13:07:
aberaberaber
ich meinte ja gar nicht SIE sondern sie. die dame.egal
;-)
dann und wann?
hach, chantal war wohl wieder mal schneller...
und:
mein alhohol bleibt wo er is. basta.
lg nach --- berlin?