Nur mal so -
ganz bewusst, und ohne "stichelnde" Aspekte -
in den Raum geworfen:

Wie weit sollte man sich der Kritik seiner Blog-Leser beugen?
Wie berechtigt ist "inhaltliche" Kritik in einem Blog überhaupt?
Wie "interaktiv" darf ein Blog sein?

Antworten erwünscht.
eria kommentierte am 10. Nov, 11:55:
ich bin der Meinung - mein Blog darf alles. Weil es ist meiner - also geht es immer von mir aus - wie weit ich, mit was auch immer leben kann. Kritik kann einem neue Sichtweisen eröffnen, kann aber auch einfach nur "deppat" sein... zumindest für mich. Also mach ich was ich für richtig halte und sonst gar nix. Mein Blog ist meine Welt und da darf ich ja GottseiDank noch tun was ich will (auch nicht alles aber doch sehr viel). Der Kritik beuge ich mich nicht - ich lass sie mir auf der Zunge zergehn und entscheide dann ob "deppat" oder kontruktiv. Dass ich mit Kritik zu rechnen hab, wenn ich einen öffentlichen Blog führe ist mir aber auch klar. 
RokkerMur kommentierte am 10. Nov, 12:36:
Mit Kritikern verhällt es sich wie z.B. mit Filmkritikern, die irren nie ;)
Anstelle von KRITIKEN kann es aber Jede/r selbst besser machen. 
leon kommentierte am 11. Nov, 13:10:
Ein Blog ...
... stützt sich doch im Großen und Ganzen auf die Kommentarfunktion. Was ich darin als Artikel veröffentliche soll nicht nur gelesen sondern ggf. auch kommentiert werden. Somit schließt das mit ein, dass man sich auch mit Kritik auseinandersetzen muss. Sei sie nun gerechtfertigt oder nicht.
Für mich ist das was ich schreibe meine Meinung. Sollte jemand per Kommentar dieser widersprechen wollen, steht es ihm/ihr frei. Und mir wiederum, darauf zu anzworten, zu diskutieren, sie gleichberechtigt im Raum stehen zu lassen, zu ignorieren oder auch zu löschen. So wie ich mich im realen Leben wegdrehen kann wenn mir das Nivau zu sehr absinkt, behalte ich mir auch für mein Blog dieses Entscheidungsrecht vor. 
Anke5 kommentierte am 11. Nov, 15:43:
Dein Blog, das unbekannte Wesen.
Genau mit den Fragen schlage ich mich auch seit einiger Zeit herum.

Ich habe seit ein paar Tagen meine Kommentarfunktion probehalber deaktiviert, weil mir das sinnentleerte Gesülze, das da teilweise aufgelaufen ist, fürchterlich auf die Nerven ging. Manchmal habe ich mich gefragt: Liest sich eigentlich irgendwer meine Einträge durch, bevor hastig der Comment-Button angeklickt wird? Oder finden es manche Leser einfach nur schön, ein ums andere Mal ihren Namen bei mir auf der Seite zu lesen, obwohl sie nichts, aber auch gar nichts zu sagen haben und erst recht nicht zum Eintrag, den sie "kommentieren"?

Aber manche Kommentare haben durchaus einen Sinn, nämlich dann, wenn sie sinnvolle Kritik beinhalten. Sinnvolle Kritik heißt für mich nicht: "Ey, du schreibst scheiße." In der Art werden meine Filmkritiken des öfteren kommentiert. Und bei Comments dieser Art lösche ich, ohne einen Funken schlechtes Gewissen zu haben.

Sinnvolle Kritik heißt: Ich merke dem Schreiber an, dass er sich mit meinem Gedankengang auseinandergesetzt hat und logisch darauf antwortet. Und nicht hysterisch, verbal unter der Gürtellinie oder unsachlich. Dieser Art von "Kritik" sollte man sich auf keinen Fall beugen. Ich selbst kann mich manchmal nicht entscheiden, ob ich der Demokratie ihren Lauf lassen, die Kommentare nicht lösche und hoffe, dass alle anderen Leser selbst merken, was für ein Blödsinn da steht. Aber manchmal fällt mir das verdammt schwer.

Mein Problem ist: Ich mag mein Blog. Ich geb mir ne Menge Mühe damit. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die jeden Geistesblitz sofort online stellen, sondern ich schreibe, redigiere, schlafe ne Nacht drüber und publiziere dann. Und wenn dann diese Mühe damit vergolten wird, dass jemand Belanglosigkeiten oder Unverschämtheiten drunter setzt, die niemanden weiterbringen, dann nervt mich das mehr, als ich mir eingestehen will. Aber es nervt. Und deswegen versuche ich gerade, diese Nerverei zu unterbinden, in dem ich die Kommentare ausschalte. Mal gucken, wie's mir damit geht.

Ich denke nicht, dass ein Weblog immer interaktiv sein muss. Jeder wie er mag. Am Anfang ist es sicherlich klasse, einen Austausch zu haben, zu gucken, wer liest mich eigentlich, wo kommt ihr her, was schreibt ihr denn so.
Ich mach den Kram aber jetzt bereits seit gut anderthalb Jahren. Ich weiß ungefähr, wer mich liest, und ich finde auch selbst neue Weblogs, die ich mag -- dafür brauche ich keine Comments. Außerdem habe ich mein Weblog noch nie als Kontaktbörse gesehen, sondern als mein ganz persönliches Ventil. Und was ich von mir preisgebe, muss eigentlich nicht kommentiert werden.

Und wer trotzdem was zu sagen hat, der schreibt mir eben eine Mail. 
Don Alphonso kommentierte am 14. Nov, 14:34:
Never mind
Die Antwort wäre: Love it or leave it.

Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, manchmal ist der innere Chefredakteur grad mit der Sekretärin unterm Schreibtisch, und dann rutscht einem (so wie grad eben) was blödes durch. Da hilft manchmal ein Tipp von aussen.

Aber die meisten Kritiker sind aufgeblasene Wichtigtuer, die in der Arbeitspause nichts besseres zu tun haben, weil ihre favourite Pr0nsite nichts neues zu bieten hat. 
Sierra kommentierte am 14. Nov, 14:40:
wer kommentare erlaubt muss mit Ihnen leben auch wenn diese missfallen. dann gibts noch immer die option ignorieren oder replizieren... that's it. 
miss.understood entgegnete am 14. Nov, 14:49:
sierra,
verdreh doch mal den ansatz - was ist beim kommentieren ok und was nicht ??
wie ignorant müsste man den sein, um alles zu ignorieren ?
inwiefern darf man den stil und den inhalt eines blogs kritisieren ? 
 

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