Es ist schwer, jemandem ohne Gemächt (aber mit Geschmack), zu erklären, warum vermeintlich häßliche schwarze Herrenslips schlicht und ergreifend bequemer sind, als schicke Boxershorts oder Pants. Vielleicht ist das auch nur subjektives empfinden, aber jemand wie ich, der 9 bis 13 Stunden am Tag auf dem Hintern hockt, sinnlos auf den Monitor starrt, und bis auf exzessives Maushandbewegen eigentlich nichts körperertüchtigendes zu stande bringt, fühlt sich einfach "sicherer" und "geborgener" in diesen schwarzen, grottigen Herrenschlüpfern. Was auch immer da unten mit den üppigen Stofflappen von Shorts & Pants passiert, es ziept und kneift nach einer Weile, und das ist auf Dauer kein Spaß, es sei denn, man empfindet Schmerzen als Lust. Und wer will da schon freiweillig Fashionvictim sein, wenn man sich während der Arbeitszeiten eh nie entblösst?

Nach 9 Stunden
hochkonzentrierter Arbeit
schmunzelnd über den Satz
Völlige Erschöpfung macht sich breit...
stolpern, und dabei an die Flasche Rotwein
in der Plastiktüte neben dem Schreibtisch denken.

addntox


Wiederentdeckt: Add n to x.

Am Wochenende unzählige Leichen entdeckt, die es zu begraben gilt. Trotz zeitweiliger Kollision mit Arbeitszeiten, Freizeitbedarf und genereller Bequemlichkeit drängt der innere James Gandolfini danach, in den nächsten Wochen die Schaufel aus dem Kofferaum der schwarzen Großraumlimousine zu holen, und tiefe Löcher zu graben, um den Kram endlich loszuwerden. Leichen stinken.

Nebenher heute Früh von einem sehr guten Freund kontaktiert worden, den ich die letzten 9 Jahre nicht mehr gesehen habe. Generelles erstaunen darüber, wie unflexibel der Freundeskreis von früher ist. Der Kollege ist immer noch mit dem Zusammenbau alter Fahzeuge des Fabrikats Nissan beschäftigt, und verdingt sich jetzt als Ingenieur bei Ford, respektive als House-DJ im Düsseldorfer Poco Loco. Stellt sich die Frage, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Und wieso ich eigentlich immer noch keinen Führerschein haben will.

Vermerk an der Gehirnschublade für Selbstständige: Angebote über die Gestaltung und Programmierung von Websites für das Kulturamt immer so formulieren, daß klar ist, daß mit einer Website auch tatsächlich eine Website, und nicht eine Website plus 46 Unterseiten gemeint ist. Zweiter Vermerk: Kulturkunden immer schon im Vorfeld darauf aufmerksam machen, daß sie nicht die einzigen Kunden der Welt sind.

 

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