New York, Jazz, Alkohol, Zigaretten und Jude Law.
Das da könnte Kino sein, wie ich es mag.

Depeche Cover
Welchen Depeche Mode Song soll Herrn Shhhh seine Lieblingsband demn

 
9.52% (2 votes)
New Life

 
9.52% (2 votes)
Get the balance right

 
19.05% (4 votes)
Stripped

 
9.52% (2 votes)
Black Celebration

 
19.05% (4 votes)
A Question of time

 
23.81% (5 votes)
Nothing

 
4.76% (1 vote)
Halo

 
4.76% (1 vote)
It's called a heart


Total: 100% (21 votes)

Created by shhhh on 13. Sep, 16:25.
This poll was closed on 16. Sep, 09:55.


Info am Rande: Herr Bassist präferiert Black Celebration, Herr Sportraucher ist mehr so New Life, und Herr Shhhh weiß es einfach nicht, würde aber wohl zu Stripped tendieren, wenn Rammstein das nicht schon so beschissen verhunzt hätten. Alternativ Get the balance right. Oder einen von den anderen.

Immer Mittags, wenn ich gerade gedankenversunken (an Frau E., Essen oder Alkohol denkend) meinen Nahrungsbeschaffungsgang durch die verpennten Wildbauschluchten dieser Stadt erledige, kommt mir dieser Mensch entgegen. Mein Ex-, Ex-, Ex-Nachbar aus meiner Ex-, Exwohnung. Seine Abstammung ist mir ein Rätsel. Offensichtlich ist er jedoch weder Italiener, noch Türke - das würde ich Aufgrund meiner italienischen Ahnengalerie sofort riechen.

Er watschelt. Meistens im übergroßen Trainingsanzug. Marke pseudocool: Langsamer als der jämmerliche Rest, der es für seine Belange viel zu eilig hat. Manchmal erkennt er mich wieder. Und dann grüßt er mich. Aber nicht so, wie man das normalerweise macht. Kein "Tach!", oder "Hallo!". "Holla!" wäre ja auch noch OK. Aber nein, für ihn nicht, das wäre zu normal, zu unauffällig. Stattdessen hebt er seine Hand in die Waagerechte, und stößt einen gutturalen Laut aus. Fast wie ein Frosch, auf den man versehentlich tritt. Oder wie ein besoffener Koch, der seinen Lehrling anscheisst, weil die Pilzpfanne anbrennt. "Choida!". "CHOIDA!".

Das Grußwort mitsamt Gestus mutiert zum unfreiwilligen Spektakel. In meinem Kopf macht es "Shhhh!", aber auch das hilft nicht gegen das Machtwort des allmächtigen, omnipräsenten Killernachbarn und die irritierten Blicke der übrigen Passanten. "Choida!".

In solchen Momenten wünsche ich mir, ich wäre jemand anders.

 

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