Heute neu: Wir verabschieden uns von Ängsten™
Ich mag Johnny Knoxville. Warum? Weil einer meiner bescheuertsten Wesenszüge ein völlig überzogenes Maß an Selbtschutz ist. Eine Art Selbstschutz, den ich mit allen Mitteln aufrecht erhalte. Mit Mitteln, die meinem Umfeld Schmerzen zufügen, mich aber hingegen im ersten Moment davor bewahren, daß ich irgendwelchen Konsequenzen für mein Handeln ins Auge blicken muß. Johnny Knoxville ist Selbstschutz in gewissem Maße egal. Das denke ich zumindest jedesmal, wenn ich die alten Jackass-Folgen auf MTV sehe. Johnny Knoxville blickt den Konsequenzen ins Auge und ich deshalb zu ihm auf. Ich drücke mich vor Konsequenzen, und verschweige hingegen lieber, daß ich überhaupt etwas gemacht habe, was Konsequenzen haben könnte. Was dann schlussendlich in der Konsequenz mündet, daß die Konsequenzen noch schlimmer sind.
Johnny Knoxville sagt, er springt vom Dach, macht es , bricht sich unter Umständen die Haxen, und gut ist. Knochentrocken. Wenn ich vom Dach gesprungen wäre, hätte ich rumerzählt, daß ich gar nicht gesprungen bin, sondern eine Leiter benutzt habe, und abgesehen davon ja auch gar nicht vorhatte, vom Dach zu steigen. Auch irgendwie Knochentrocken. Während jedoch Mr. Knoxville wahrscheinlich nur unter ein paar Kratzern zu leiden hat, und die Sache für ihn erledigt ist, hab ich am Schluß den kompletten Vorhof meines Seelenlebens in Brand gesteckt, meine Glaubwürdigkeit im Pfandhaus eingebüsst, und generell verspielt, wenn ich noch mal allen ernstes behaupte, ich springe/spränge/sprünge vom Dach. Politiker, Popstars und Päpste machen das ähnlich.
Ich hätte gern eine Scheibe von Johhny Knoxvilles Selbstbewusstsein. Diese eine Scheibe irgendwo vorne in der Schädelplatte, die dafür sorgt, daß man ganz lässig sagen kann: Ich springe vom Dach. Und dann tatsächlich springt, und dazu steht, daß man gesprungen ist. Ich weiß, daß sich in meinem Kellerverließ Namen Gehirn irgendwo eine Scheibe befindet, die der von Johnnny Knoxville nicht unähnlich ist. Ich weiß, daß ich sie hab. Ich kann sie sogar manchmal spüren. Aber ich kann sie noch nicht kontrolliert einsetzen.
Seit rund 6 Tagen arbeite ich daran. Konsequent, unentwegt, ohne Unterlass. Gehirnarchäologie für eine neues Selbtsbewusstsein™. Und heute Früh spürte ich einen ersten Erfolg. In mir. Denn da war ein Gedanke. Eine Frage, die ich beantwortet wissen wollte. Es marterte in mir, und quälte mich, die Antwort auf diese Frage nicht bekommen zu können. Also stieg ich auf das Knoxvillesche Reihenhausdach, blickte hinunter, und beantwortete mir die Frage selbst mit: "Ach komm, ist doch eigentlich scheißegal!"
Und dann bin ich gesprungen.
Ich mag Johnny Knoxville. Warum? Weil einer meiner bescheuertsten Wesenszüge ein völlig überzogenes Maß an Selbtschutz ist. Eine Art Selbstschutz, den ich mit allen Mitteln aufrecht erhalte. Mit Mitteln, die meinem Umfeld Schmerzen zufügen, mich aber hingegen im ersten Moment davor bewahren, daß ich irgendwelchen Konsequenzen für mein Handeln ins Auge blicken muß. Johnny Knoxville ist Selbstschutz in gewissem Maße egal. Das denke ich zumindest jedesmal, wenn ich die alten Jackass-Folgen auf MTV sehe. Johnny Knoxville blickt den Konsequenzen ins Auge und ich deshalb zu ihm auf. Ich drücke mich vor Konsequenzen, und verschweige hingegen lieber, daß ich überhaupt etwas gemacht habe, was Konsequenzen haben könnte. Was dann schlussendlich in der Konsequenz mündet, daß die Konsequenzen noch schlimmer sind.
Johnny Knoxville sagt, er springt vom Dach, macht es , bricht sich unter Umständen die Haxen, und gut ist. Knochentrocken. Wenn ich vom Dach gesprungen wäre, hätte ich rumerzählt, daß ich gar nicht gesprungen bin, sondern eine Leiter benutzt habe, und abgesehen davon ja auch gar nicht vorhatte, vom Dach zu steigen. Auch irgendwie Knochentrocken. Während jedoch Mr. Knoxville wahrscheinlich nur unter ein paar Kratzern zu leiden hat, und die Sache für ihn erledigt ist, hab ich am Schluß den kompletten Vorhof meines Seelenlebens in Brand gesteckt, meine Glaubwürdigkeit im Pfandhaus eingebüsst, und generell verspielt, wenn ich noch mal allen ernstes behaupte, ich springe/spränge/sprünge vom Dach. Politiker, Popstars und Päpste machen das ähnlich.
Ich hätte gern eine Scheibe von Johhny Knoxvilles Selbstbewusstsein. Diese eine Scheibe irgendwo vorne in der Schädelplatte, die dafür sorgt, daß man ganz lässig sagen kann: Ich springe vom Dach. Und dann tatsächlich springt, und dazu steht, daß man gesprungen ist. Ich weiß, daß sich in meinem Kellerverließ Namen Gehirn irgendwo eine Scheibe befindet, die der von Johnnny Knoxville nicht unähnlich ist. Ich weiß, daß ich sie hab. Ich kann sie sogar manchmal spüren. Aber ich kann sie noch nicht kontrolliert einsetzen.
Seit rund 6 Tagen arbeite ich daran. Konsequent, unentwegt, ohne Unterlass. Gehirnarchäologie für eine neues Selbtsbewusstsein™. Und heute Früh spürte ich einen ersten Erfolg. In mir. Denn da war ein Gedanke. Eine Frage, die ich beantwortet wissen wollte. Es marterte in mir, und quälte mich, die Antwort auf diese Frage nicht bekommen zu können. Also stieg ich auf das Knoxvillesche Reihenhausdach, blickte hinunter, und beantwortete mir die Frage selbst mit: "Ach komm, ist doch eigentlich scheißegal!"
Und dann bin ich gesprungen.
Herr shhhh
am Mittwoch, 25. August 2004, 12:06
Tumb. kommentierte am 25. Aug, 13:21:
Wie war der Aufprall?
shhhh entgegnete am 25. Aug, 13:25:
Furios.
Ein paar Schürfwunden davongetragen, und ich fühl mich immer noch Scheiße, weil ich in irgendeinem Scheißgebüsch feststecke. Aber es fühlt verdammte scheiße großartig an, und wird von Minute zu Minute besser.
pit kommentierte am 25. Aug, 20:28:
na los,
nochmaaal! Der Widerworte Button ist schliesslich noch da...
miss.understood kommentierte am 26. Aug, 11:57:
am liebsten mag ich herrn knoxville,
wenn ihn etwas überhaupt nicht kalt lässt und es dennoch macht. genauso wie stev-o. sie sagen, dass ihnen manche dinge angst machen. schlangen zum beispiel. sie machen es dann aber trotzdem. man sieht ihnen an, dass es sie überwindung kostet. man sieht ihnen an, dass ihnen die konsequenzen bewusst sind. und dann tun sie es einfach. wenn sie zeigen, dass sie angst haben, mag ich sie am liebsten.