ich hab Sie gerade in meinen Referrern entdeckt, und muß sagen, daß Sie sich ruhig mal bedanken können, wenn Sie hier schon Kochrezepte abpinnen. Und so peinlich war unser Bloggerpärchenstreit gar nicht. Im Gegenteil, der war pädagogisch wertvoll, Sie haben ja schliesslich jetzt auch gelernt, wie man lecker Hühnerbrust kocht, und das Männerbehaarung immer als Kompliment zu sehen ist. Jawohl.
Herr shhhh
am Freitag, 3. September 2004, 19:58
Jawohl. Blumfeld sagen in ihrem Statement zum Thema "Deutschland. Nation. Heimat und Popmusik" genau das, was ich als Ausländer in diesem Land nicht formulieren möchte. Diese neue Identitätsuche in der deutschsprachigen Popmusik, die ja irgendwie mit mia angefangen hat, und jetzt gerade bei Heppner und Virginia Jetzt auch die extremen Randzonen der ausformulierten Kitschigkeit erreicht, nervt gewaltig. Eine nationale Identität kann man nicht erzwingen/ersingen - wohin das führt, hat die Vergangenheit bewiesen. Eine Identität muß von alleine wachsen. Alles andere ist (m)ein K(r)ampf.
Edit:
Um da zu differenzieren - ich teile nicht die Blumfeldsche Meinung, daß man sich in unserer Generation grundsätzlich nicht dazu bekennen dürfe, auf seine Heimat stolz zu sein. Ich bin aber - und da geb ich Blumfeld recht - der Meinung, daß das nicht auf eine Art rattenfängerische Popquoten-Heimtgefühlsduselei passieren darf, die sich weniger auf ein Heimatgefühl, als auf eine vorbelastete Definition von Stolz bezieht.
Edit:
Um da zu differenzieren - ich teile nicht die Blumfeldsche Meinung, daß man sich in unserer Generation grundsätzlich nicht dazu bekennen dürfe, auf seine Heimat stolz zu sein. Ich bin aber - und da geb ich Blumfeld recht - der Meinung, daß das nicht auf eine Art rattenfängerische Popquoten-Heimtgefühlsduselei passieren darf, die sich weniger auf ein Heimatgefühl, als auf eine vorbelastete Definition von Stolz bezieht.
Herr shhhh
am Freitag, 3. September 2004, 15:49
Es ist dieser eine Punkt, der Dich kurz vor dem Ende der Woche fesselt. Dieser Punkt, den Deine brennenden Augen irgendwo fixieren wollen. Auf einer 21-Zoll-Maske, die wiederum selbst aus Millionen von kleinen Punkten besteht. Irgendwo, wo nichts ist, blickst Du hin. Deine Augen fixieren ihn, diesen einen Punkt, der irgendwo genau zwischen totaler Erschöpfung und völliger Lethargie liegt. Diesen einen Punkt. Diesen toten Punkt. Immer Freitags. Immer um halb drei. Der große Zeiger Deiner inneren Uhr berührt diesen Punkt. Und es fühlt sich an wie ein Wecker, der Dich in den Schlaf klingelt. Immer.
Herr shhhh
am Freitag, 3. September 2004, 14:35
Premium Lemuren-Content.
Ausdrucken und in den Spind kleben.
Herr shhhh
am Freitag, 3. September 2004, 09:44