Morgens um 8 auf den Wecker schauen, und feststellen daß 6 Stunden auch 2004 immer noch zu wenig schlaf sind, um ausgeschlafen auszusehen. Auf die Wirkung des neuen Augenkonturengels hoffen, und beschliessen, heute früher ins Bett zu gehen...

Wie schnell doch fast 14 Tage absoluter Feiertagsruhe schwinden, wenn man bereits am Wochenende vor dem ersten "offiziellen" Arbeitstag als neuerlich gegründete Ich AG hochtourig mit Vorbereitungen beschäftigt ist.

Morgens um 9 zielstrebig gegen den Vorsatz handeln, jetzt endlich den Feiertagsspeck loszuwerden. Und dann den Tag mit Berlinern und Quarkröllchen beginnen. Sich vornehmen, heute nichts mehr zu essen, gleichzeitig aber schon zu hinterfragen, wo man denn heute Mittag zu Mittag ist...

Die noch verwert- und -wendbaren Reste von 2003 rüberschieben in die Ablage mit dem niedlichen TODO2004-Sticker, der unerschütterlich auf meiner Stirn prangt. Und er ähnelt fast schon einer TÜV-Plakette, dieser Sticker. Auch wenn es für den Weg in die relative Selbstständigkeit keinen Eignungstest geben mag.

Morgens um 10 statt der geplanten ersten "Amtshandlung" jetzt die Kunden anzurufen, erstmal bloggen!

Dennoch: Die belastestenden Altlasten sind weitestgehend entsorgt, an der hausinternen Shhhh-Mängelliste wird derzeit eifrigst gearbeitet, und irgednwie erscheine ich mir selbst ein Stück reifer und ernster und weiser als noch vor ein paar Wochen.

Morgens um 11 sich der Tatsache bewusst werden, daß man entgegen der Antipathie zu Neujahrsvorsätzen doch welche gefasst hat. Sich selbst hassen.

Probably the least amusing word dieser ersten Kalenderwoche als "Unternehmer": Neustart. Für die einen bloß Blablablablabla, für mich einer ernstzunehmende Aufgabe in den letzten Jahren meiner Ereignisreichen 20er.

Mittags um 12 feststellen, daß bis auf die Abrechnungsmodalitäten alles beim alten bleibt. Einen Ex-Arbeitgeber um sich herumschwirren sehen, der jetzt eigentlich nur noch Kollege ist, und sich fragen, wo da jetzt der Unterschied ist. Sich dann auch noch fragen, ob es Sinn macht, auf Veränderungen zu warten. Oder ob ich nicht lieber zur Tat schreiten sollte. Mobbing!?!

Visual:
Rock On 2004

rocknrollundso
 

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