Morgens gibt es schon lang keinen Stau / aus der Nacht gleich in die Agentur...

Peter Hein jault in meinem schlaftrunkenen Hinterkopf irgendwas von wegen "...kein Flugzeug kann immer fliegen...", während ich hier wieder an viel zu kaltem Kaffee nippe, und mich Frage, was genau sich nach einer Woche Ich AG geändert haben soll. Ich sitze immer noch im selben Büro, mit den selben Leuten um mich rum, telefoniere mit den selben Menschen und verkaufe die selben Ideen, die ich zuvor auf dem selben Rechner mit den selben Programmen zusammengezimmert habe. Dreht sich alles um mich, oder drehe ich mich um alles? Und wieso im Kreis?

Selbst der Postbote zieht noch die selben Register wie eh und jeh. Seit Jahren. Um mich zu ärgern. "Gibt's hier einen M.P.?" - "Ja, das bin ich!" ("...Du Idiot, wie jeden Morgen..." würde ich gerne noch ranhängen, traue mich aber nicht.) Jeden Morgen das gleiche Prozedere, jeden Morgen der gleiche Wutausbruch meinerseits ob dieses amnetischen Briefträgers, der das wahrscheinlich nichtmals absichtlich macht. Selbst die Kleinigkeiten drehen sich im Kreis. Irgendwie. Wo ist die Notbremse...

Am Rande erwähnt:
Innerhalb von kaum 78 Stunden jetzt zum zweiten Mal Lost in Translation gesehen. Der Film wirkte anders. Nicht unbedingt schlechter. Schade nur: Es gab keine Kleinigkeiten zu entdecken, wie das ja sonst so beim zweiten Mal ist. Trotzdem: Das Gefühl, von diesem kleinen Stück Zelluloid irgendwie eingeatmet worden zu sein, bleibt. Und der Soundtrack hätte definetly um die Cocteau Twins erweitert werden müssen! Bitte merken Sie sich das für Ihren nächsten Film, Frau Coppola.
 

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