"Denn er geht lieber mit den Seinen in den Untergrund..."
Mediengruppe Telekommander



Völlige Konfusion.
Nervosität.
Magenschmerzen.
Und das nur aus lauter Vorfreude?
Heute Abend das erste Mal an jenem Ort zu spielen, den ich vor 7 Jahren aus diversen Gründen völlig überstürzt gegen meine jetzige Wahlheimat eintauschte, macht mir Angst.
Zurück in die Großstadt.
The boy is back in town.
Vielleicht werden bekannte Gesichter aufkreuzen. Ein quasi-Jahrgangstreffen. Wobei sich die "Und, was machst Du jetzt so?"-Frage gänzlich erübrigt. Ich steh' ja auf der Bühne und tue so als wäre ich eine verdammt coole Sau. Den vermeintlich Coolen den eigenen, vermeintlichen Coolnessfaktor vorgaukeln. Whatever.

Wichtiger als die Eindruckschindereien ist die vorläufige Abendplanung. Denn die sieht nach Soundcheck und Dinner ein fast schon akribisch geplantes Abklappern der wichtigsten Stationen meiner verworrenen Jugendjahre vor. Die sind auch nicht anders als jetzt. Nur eben in einer anderen Stadt. Schöner, größer, breiter, greller.

Wahrscheinlich deshalb die unterschwellige Endorphinausschüttung. Angst vor Veränderungen. Angst vor "Früher was alles besser". Andererseits: Spätestens während des Konzertes wird sich dann wieder die Ernüchterung proportional zum Freibier breit machen: Deutsche Clubs und deren Publikum - immer das gleiche, eigentlich.

 

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