zum Teufel soll an Henning Mankell so toll sein!?!
Letztendlich ist er auch nur der Konsalik der Generation Golf 3.
frau_kollegin kommentierte am 17. Dez, 11:52:
kann ich nicht beantworten.
ich frag mich auch.
obwohhl ich inzwischen auch schon ca. fünf bücher vom ihm gelesen habe -> als urlaubslektüre erlaube ich mir einen krimi. und das waren (fast) ausschließlich seine bücher.
sie sind schon recht spannend und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. aber besonders gut geschrieben fand ich sie nie (also literarisch hochwertig). mir ging es da nur um den kriminalfall. (von denen einer sehr spannend war, die anderen... naja.)

dann habe ich jedoch heuer im urlaub, weil der mankell schon aus war, aber urlaubszeit noch vorhanden war, ein buch von donna leon gekauft.
und wenn du das gelesen hast, dann weiß man henning mankell zu schätzen! das war richtig schlecht. und da frag ich mich vielmehr, wie diese frau mehr als ein buch verkaufen konnte.
bevor der fall begonnen hatte, war er schon wieder aus. keine ermittlungsarbeit des inspektors, nichts erklärt.

vielleicht zeichnet das den mankell aus? dass er so ins detail geht?

wer lobt denn den herrn mankell so? 
miss.understood entgegnete am 17. Dez, 11:59:
ich weiss zwar nicht,
wer in herrn shhhhs umfeld herrn mankell so lobt, aber deine beschreibung hier fand ich schon recht treffend. ich hab einmal ein buch von ihm gelesen und hab die ganze zeit darauf gewartet, dass irgendwas wirklich arges passiert und dann war das buch auch schon aus.

beachtenswert aber: ich kenne nur leute, die entweder alle mankell oder alle leon bücher gelesen haben - oder aber eines gibs gar keines. ich kenne niemanden, der sagt: "drei bücher hab ich gelesen, dann wurde es mir zu blöd."

vielleicht streuen die irgendwelche drogen zwischen die bücherseiten und wir sind dagegen immun ?

wenns um krimis geht, ist mein absoluter liebling kinky friedman. bei dem ist der fall immer ziemlich seltsam und die lösung vollkommen unwichtig. aber er selbst ist extrem cool. 
frau_kollegin entgegnete am 17. Dez, 12:15:
ja, auch wenn mich...
... die letzten fälle etwas enttäuscht haben, spannend wars trotzdem und ich werde die nächsten urlaube wohl auch mit dem herrn wallander verbringen.

kinky (alleine der vorname!!) friedman merke ich mir. werde ich mal lesen. obwohl mich die lösung ja eigentlich schon sehr interessiert. finde es sehr unbefriedigend, wenn plötzlich alles friede, freude, eierkuchen ist und man es nicht nachvollziehen kann. 
miss.understood entgegnete am 17. Dez, 12:19:
nein,
so ist das nicht. der fall wird schon immer geklärt.

schau, das ist so: kinky ist ein musiker und inzwischen privatdetektiv. er kennt allerlei skurille leute und reisst immer ziemlich seltsame fälle auf. dann bemüht er die leute, die er kennt und die helfen ihm dann. der fall wird immer gelöst, aber wer nun der mörder war oder wie was passiert ist, erzählt er am ende so nebenbei. der spass daran ist, wie die fälle gelöst werden und überhaupt sein ganzes leben und seine ansichten. als ich das erste buch von ihm las, sass ich in der u-bahn und lachte mich kaputt. wenns dich interessiert, lies "elvis, jesus und coca cola" : ) 
Don Alphonso entgegnete am 18. Dez, 17:18:
Es ist ganz einfach
Es gibt Bücher von Cornel Woolrich, von Raymond Chandler, von Dashiell Hammet und von Leo Malet.

Da sind die Frauen schön, die Leichen tot, und am Ende kriegt der Detektiv die Frau, oder auch nicht. Die Sprüche sollte man sich merken, die Vergleiche auch.

Dann kann man sich Mankell, Leon und schiesssietot vergessen. 
shhhh entgegnete am 18. Dez, 17:36:
Chandlers
Sprache in allen Ehren, aber er kann auch einschläfernd sein.
Boris Vian, that's it.

NACHTRAG: Ich hab Chandler mit Carver verwechselt, ich Hirnie... 
suna entgegnete am 18. Dez, 17:58:
kleine empfehlungen am rande
ich finde carl hiaasens dreckig witzige florida krimis göttlich, und dann ist da natürlich herr wolf haas, nicht minder witzig und schlau und ähm kein krimi aber unheimlich spannend und einfach wunderbar: what I loved von siri hustvedt. 
miss.understood entgegnete am 18. Dez, 18:27:
nein.
wolf haas ist nicht lesbar. da liest man einen satz zu ende, fängt nochmal von vorne an und nach dem dritten mal denkt man sich nur noch "hä??"
den film fand ich aber echt witzig. der, von dem mir gerade der titel nicht einfällt. aber der grenzgeniale josef hader spielte die hauptrolle. 
suna entgegnete am 18. Dez, 18:32:
das verwundert
mich grad, war mir sicher, du liest ihn gern. ich liebe seinen stil. österreichisch as it gets, einfach mal so einen nebensatz mitten auf die seite gekleckst. wenn ich mich richtig erinnere ungefähr so:

... und diejenigen, die vor ihm saßen, mit dem zirkel in den hintern gepiekst. quasi tarantel. der film hieß "komm süßer tod" und war formidable, keine frage, aber die bücher sind noch besser. und die schilderungen der provinz, der salzburger festspielgesellschaft, der liftwarte und liftbesitzer, der händelstationbetreiber, der landhuren, nein ehrlich, der mann hat echt was drauf. außerdem mag ich's, dass der brenner so ein loser ist. quasi mitleidseffekt. 
brigitte kommentierte am 17. Dez, 11:56:
mir
gefallen die geschichten, wobei die qualität der letzten drei ausgaben nachgelassen hat (mittsommermord ist für mich mit abstand sein bestes buch). mir gefallen die einzelnen charaktere, vorallem kurt wallander. die düstere, melancholische stimmung.

zur sprache: die übersetzungen vom schwedischen ins englische (und wohl auch ins deutsche?) sollen schlecht sein.

nachtrag: frau kollegion, bei donna leon waren die ersten ausgaben auch deutlich besser als die in den letzten 2, 3 jahren erschienenen. die frau hat extrem nachgelassen. 
frau_kollegin entgegnete am 17. Dez, 12:08:
ganz genau.
mittsommermord war das beste!
bei den anderen hat mich das rundherum (auch in anderen ländern spielen lassen ohne dass der herr wallander ermittelt) genervt.

ich weiß nicht mehr, wie das buch von donna leon geheißen hat, glaube aber, dass es sogar erst das zweite war. 
brigitte entgegnete am 17. Dez, 12:17:
bei
donna leon war ich oft einfach auch von den geschichten rund um den commissario fasziniert. seine schöne, adelige, superkluge ehefrau, die ihm jeden mittag pünklich die allerbesten 3-gänger auftischt. er, der auf dem nachhauseweg noch schnell auf dem mercato frische trüffel oder weiss-ich-nicht-was einkauft. die ewigwährende liebe und leidenschaft zwischen den beiden.

letztes jahr war ich an einer lesung von frau leon, und wollte sie im anschluss daran eigentlich fragen, ob sie denn wirklich glaube, dass es solche familien gäbe. ich kam leider nicht dazu. 
tilak entgegnete am 17. Dez, 12:19:
mir gefällt
auch die düstere Stimmung und die Beschreibung Schwedens. Ausserdem finde ich die Bücher schon auch spannend.
Aber mein favorite ist seit 15 Jahren Stephen King. 
shhhh kommentierte am 17. Dez, 13:44:
Die King-Phase
hat ja fast jeder mal in seiner frühen oder späteren Jugend. Das hört irgendwann wieder auf. Aber dieser Mankell/Leon-Hypüe nervt mich derzeit furchtbar (in meinem Umfeld). Ich halte beides für langweiligen Mainstream. Klingt jetzt zwar stark nach "Höööö, der shhhh muß wieder mit seiner Pseudo-Underground-Extrawurst hausieren gehen!", aber irgendwie steh ich dazu... 
miss.understood entgegnete am 17. Dez, 17:05:
hey,
mooooment. king gehört aber mal ganz sicher nicht den mankell-leon-shhhh-pseudo-underground-extrawurst-topf.
der mann schreibt zwar krankes zeug - also king jetzt, nicht shhhh - aber hätte er nicht einen in wahrheit sehr guten stil, würden die leute nicht bücher mit dreitausend seiten von ihm lesen. in seinen geschichten spielen teilweise die einwohner einer ganzen stadt mit und trotzdem kennt man sich noch aus.
king ist ein wirklich guter geschichten erzähler. kranke geschichte, aber dennoch.
zumal ich früher mal eine echt harmlose kurzgeschichte von ihm wirklich geliebt habe. weil die idee, auf die die geschichte aufgebaut war, so schön war... 
shhhh entgegnete am 17. Dez, 17:32:
Miss,
ich hab die drei doch gar nicht in einen Topf geworfen. Ich hab nur geschrieben, daß irgendwann im jungen Alter fast jeder eine King-Phase hat. Die hört früher oder später wieder auf... 
miss.understood entgegnete am 17. Dez, 17:53:
shhhh,
das klang aber für mich so. war wohl eine deutsch-österreichische sprachbarriere.

und hast du nun king-phasen-haber mit mankell-leser in einen topf geworfen ? 
shhhh entgegnete am 17. Dez, 18:01:
Nö.
Die einzige Parallele die ich aufzeigen wollte, war die, daß es anscheinend immer Phasen gibt, wo die breite Masse zu bestimmten Autoren greift. Und was King in der Pubertät war ist Mankell anscheinend jetzt. Das hat nichts mit der Qualität der Autoren zu tun. Die ist Geschmackssache, ergo subjektiv. Ausser bei Mankell. Den muß man doof finden... ;-) 
miss.understood entgegnete am 17. Dez, 18:51:
du, lieber shhhh,
bist ein streitverderber. 
tilak entgegnete am 18. Dez, 12:37:
bin ganz
deiner Meinung, miss. King ist und bleibt mein favorite. Kenne alle seine Bücher. Scheinbar bin ich in diesem Punkt in meiner Entwicklung stecken geblieben. :) 
shhhh entgegnete am 18. Dez, 13:03:
Tilak,
Du Teenie!!! ;-)

Bei mir war mit King irgendwann mit 19 Schluß. Ich hab die Bücher früher sehr gern gelesen, aber irgendwann war's dann doch letztendlich immer das Gleiche, nur anders verpackt. Clive Barker fand ich zu der Zeit auch nicht schlecht.
Mittlerweile langweilt mich sowas. 
miss.understood entgegnete am 18. Dez, 13:20:
tilak,
von favorit hab ich nix geschrieben. hab mich bloss dafür stark gemacht, ihn nicht in den wallander topf zu werfen.

tatsächlich weiss ich über die letztwürfe des herrn king nichts. 
gluecklich kommentierte am 17. Dez, 13:51:
ich les
ihn auch ganz gern & weiss nicht wieso. obwohl ich auch nicht alle wirklich gut fand & sie somit nicht fertig gelesen hab. "mittsommermond" fand ich bisher auch am spektakülärsten. tja & wirklich gute krimi-autoren sind leider rar gesät oder ich kenne sie anscheinend nicht. 
luna kommentierte am 18. Dez, 11:54:
ein von miss ausgeborgtes "moooment!"
für mich ist herr mankell ein großartiger, sozialer, der gesellschaft den spiegel vorhaltender autor - genau! 
shhhh entgegnete am 18. Dez, 12:03:
???
Es gibt Menschen, die das auch von Walt Disney behaupten... ;-) 
miss.understood entgegnete am 18. Dez, 12:10:
bin ich etwa
einfach zu dumm um mankell bücher zu verstehen ?? das erschüttert mich jetzt ein wenig... 
luna entgegnete am 18. Dez, 12:26:
verweis auf
die bücher abseits von "wallander"
miss, die afrikanischen erzählungen empfehle ich dir... 
miss.understood entgegnete am 18. Dez, 13:21:
da langweilt
mich ja schon der titel zu tode ; ) 
 

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