fotoshooting ist arsch.

"Herrgott, ihr wirkt viel zu verkrampft auf den ganzen Fotos. Da muß viel mehr Coolness rein, so frühe Sonic Youth, Talking Heads, Blondie. Aber das, was ihr da habt ist wirklich übel, echt jetzt. Alles neu machen! Ihr habt 3 Tage Zeit..."

Bandfotos.
Ein Kapitel für sich.
Nein,
eine Religion für sich.

Die einen wollen's cool haben. Gestellt. Ernste Gesichter. Eine omnipräsente "Fuck you, I'm bored!"-Ausstrahlung. Die anderen mögen's lieber locker. "Hey, stellt Euch einfach mal hin und labert ein bisschen rum, da wird schon ein Schnappschuss bei rumkommen.". Pseudonatürlichkeit. Wir würden nie, nie, nie einfach so in unseren feinen 60er-Jahre-Anzügen rumstehen und rumlabern. Und auch nie an Bahnsteigen auf und ab hüpfen. Oder gar auf die Bestuhlung im Wartesaal steigen. Fotografen. Die richtigen, die echten, die mit der Ausbildung, den Praktikas, dem Meisterbrief. Ich glaube, man wird nie wirklich begreifen, mit welchen Augen Fotografen die Welt sehen. Irgendwas ist in deren visueller Wahrnehmung nicht ganz normal. Oder anders: Die Art und Weise, wie sie das Gesehene in Kombination mit den klaren Vorgaben des zu Fotografierenden verarbeiten, ist nicht normal. Kann nicht normal sein. Denn:

Das Ende vom Lied.
Über 300 Fotos.
Von 4 Fotografen.
Und nicht ein einziger Schnappschuss dabei.

"Es liegt an Euch,
ihr seid zu verkrampft..."

Wer jetzt,
wir oder die?!?
Cut1977 kommentierte am 25. Jul, 10:56:
Also, ich steh...
... ja auf Bandfotos, auf denen man die Band spielen sieht. Auf der Bühne oder im Proberaum, ganz egal. Am liebsten überbelichtet oder schwarz-weiß verschwommen, zumindest irgendwie bearbeitet. 
luna kommentierte am 25. Jul, 12:21:
look at it...
www.steve.haider.com

die lösung meiner "ungestellten" hochzeitsaufnamen für diverse omas etc.... 
Zorra kommentierte am 25. Jul, 12:40:
Der
Mistkübel in der Mitte des Bildes... 
 

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