Sich in den Tiefen der Nacht nach einem langen, sehr traurigen Telefonat sicher sein, daß man diesmal ausnahmsweise was richtig macht, auch wenn es sich falsch anfühlt. Das heiße, tränenbenetzte Gesicht an einer Flasche Bordeaux kühlen. Sich selbst sagen "das alles gut wird". Sich anschliessend vornehmen, jetzt und hier, mitten in der Nacht, auf's Dach zu klettern und lauthals: "ICH RUF SIE AUS: MEINE EIGENE REPUBLIK!" (von Angelika Express) zu gröhlen. Den Gedanken aus Respekt vor den ausländischen Nachbarn, die Sonntag Morgens gerne mal die überlaute Folkloreparty neben meinem Bett feiern, verwerfen. Sich stattdessen wieder auf den Boden legen, und darauf warten das Chee.. äh ...Gott kommt.

Aber gestern Nacht tauchte er nicht auf. Stattdessen klebte ein großes, gelbleuchtendes Post-It an der Decke. "Senior Chhhh, bin mit Benitio Del Toro Tequila saufen. Sieh zu wie Du jetzt klarkommst..."


Depression, Schätzchen?
Aggression Schätzchen?
Perversion, Schätzchen?
Ist es das schon?

 

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