schreibe nur sehr selten in betrunkenem Zustand Blogeinträge. Schlimm daran ist nämlich das Aufwachen am nächsten Tag, wenn man nur noch weiss, dass man was geschrieben hat. Man weiss vielleicht noch, dass es sehr emotional war, womöglich hat man seine Seele mehr entblösst als gewollt oder man hat lauter dummes Zeug geschrieben. Dann hechtet man zum Rechner, guckt nach und ist erleichtert, wenn nicht alles voll ist mit Rechtschreibfehlern und man nicht zu doll die Hosen runtergelassen hat.
(Dieser Beitrag entstand angetrunken - ich geh nämlich gleich weg und morgen guck ich nach, ob auch alles damit in Ordnung ist.) 

machte die zeitweilige Popularitaet meines Blogs aus: Emotionalitaet, Selbstentbloessung, dummes Zeug. Das ist es, was die Leute lesen wollen!
geht sich noch ein Bier holen 

brauche keinen Alkohol, um mein Blog emotional zu gestalten. Das wird es auch schon von alleine - was mir manche Menschen als Schwäche auslegen. Nämlich die, die es untoll finden, in ihrem Blog persönliche Dinge aufzuzeigen und darauf bedacht sind, möglichst cool und abgewichst daherzukommen.
Ich mag das auch im echten Leben nicht und bin immer sehr (zu?) freizügig mit den Dingen, die mich bewegen.
Leider macht man sich mit meiner Haltung auch sehr angreifbar. Ich nehme das allerdings in Kauf und mittlerweile kann ich auch mit blöder Troll-Kritik unter der Gürtellinie besser umgehen und sie schnell abhaken.
Wenn mein Blog irgendwann nur noch Mittel zur Selbstdarstellung sein sollte und nicht mehr ein ehrlicher Teil von mir selbst, dann möge man mich bitte dazu nötigen, es zu schliessen.

[Äh.. ich bin immer noch zuhause, weil sich meine Abendplanung auf morgen früh verschoben hat (das nennt sich Afterhour). Denn da, wo wir hin wollten, stehen sie in Schlangen vorm Eingang rum und aus dem Alter bin ich raus, in dem man sich das antut.
Vermutlich bin ich auch aus dem Alter raus, in dem man morgens auf Parties geht...Pfft!]