Vulgarismen zum Wetter. Bitte weglesen!
Dieses beschissen verfickte Drecksscheißwetter zieht immer wieder meine Laune runter. Widerliches Wasser, das in kleinen gemeinen eiskalten Scheißtropfen vom widerlich kläranlagengrauen Dreckshimmel runtertropft, und diese verflucht toten Betonlandschaften dieser Scheißstadt in ein noch dunkleres Scheißgrau tüncht. Bah! Scheiße. Drecksscheiße. Wo ist der scheiß Frühling wenn man ihn verdammte Scheiße noch mal braucht? Scheiße!
Dieses beschissen verfickte Drecksscheißwetter zieht immer wieder meine Laune runter. Widerliches Wasser, das in kleinen gemeinen eiskalten Scheißtropfen vom widerlich kläranlagengrauen Dreckshimmel runtertropft, und diese verflucht toten Betonlandschaften dieser Scheißstadt in ein noch dunkleres Scheißgrau tüncht. Bah! Scheiße. Drecksscheiße. Wo ist der scheiß Frühling wenn man ihn verdammte Scheiße noch mal braucht? Scheiße!
Herr shhhh
am Dienstag, 6. April 2004, 15:47
Mein Herz schläferte mich heute Nacht mit "Gute Nacht"-Tee aus dem Aldi-Markt ein. Dir Wirkung hätte den Drogen aus "Fear and Loathing" alle Ehre gemacht. Mein Körper wurde schwer wie ein Haus, und meine Augenlider schlossen sich wie Gullideckel. Es fühlte sich an wie "Faking the books" von Lali Puna klingt, nur wesentlich hypnotischer, entspannender, unkontrollierbarer. Verloren im Schlaf. Ich erwachte, als mein Handy eines dieser undefinierbaren "Es ist ein ungünstiger Zeitpunkt, aber hier ist eine beschissene SMS für Dich, die Du besser nicht lesen willst!"-Signale von sich gab.
Ich öffnete die Augen, wusste, daß ich an einem Wohlfühlort war, und robbte aus dem Bett, um das Handy aus der Tasche meiner abgewetzten Jeans zu ziehen. Die Jeans war noch warm. Und das Handy glühte. Folglich war die Jeans auch nur warm, weil das Handy die ganze Nacht in meiner Tasche geglüht haben musste. Ich entnahm den schwer dechiffrierbaren Buchstaben auf meinem grellscheinenden Display, daß ich innerhalb der letzten 140 Stunden, die ich dank des Tees bewusstlos im Bett verbracht hatte, 1233 SMS bekommen haben musste. Und ein Klick auf das häßliche Posteingangs-Icon zeigte mir, wer der Absender war. David. David Beckham. Ich rief die letzte SMS von ihm auf und erschrack...
"ICH WILL AN DEINER SHORT RIECHEN,
DU SCHNUCKELIGER FUSSBALLHASE."
Ich ließ vor lauter Entsetzen das Handy fallen. Weniger, weil David Beckham mich jetzt als Opfer seiner Sex-SMS ausgesucht hat, sondern viel mehr, weil ich schon seit Jahren damit zu kämpfen habe, meiner Umwelt den Beweis zu liefern, daß ich eindeutig nicht schwul bin. Und auch nicht im geringsten an homosexueller Liebe interessiert bin. Gut, die Gesichtsmasken, die Feuchtigkeitscremes, der volle Kühlschrank, das Bügeleisen, die Tatsache, daß ich gerne Shoppen gehe, das sind alles Fakten, die dafür sprechen, aber ein wenig Offenheit gegenüber solchen Dingen macht ja noch lang keinen Schwulen aus. Nur eine SMS von David Beckham, mit solch eindeutigem Inhalt, die könnte da schon diffamierend wirken. Ein 160-Zeichen Indiz für etwas, das nicht stimmt.
Ich hob das Handy wieder auf, begutachtete nochmal die letzte SMS und beschloß, ihm zu antworten. "LASS MICH IN RUH, DU ÜBERBEZAHLTES ARSCHLOCH. ICH BIN NICHT SCHWUL!", tippte ich mit schlafbetäubten Fingern in das kleine Gerät. Die SMS verließ den heimischen SMS-Äther, bahnte sich ihren weg durch das unwettergetrübte Nordrhein-Westfalen, quer über das schöne, aber auch viel zu nasse Holland, Richtung London, wo sie sich unvermittelt in Victoria Beckhams nagelneues Sony Ericsson T 643B materialisierte, und mit einem sanften vibrieren in der linken Hosentasche einer viel zu kleinen Versace-Jeans auf sich aufmerksam machte.
Posh las die SMS, wischte sich kurz über den Mund, klappte den Klodeckel wieder runter, rannte schnellen Schrittes in den Ostflügel des Beckhamschen Palastes, über Edelholztreppen hinauf in Schlafzimmer Nummer 43, wo David nackt zwischen den Laken und zwei brasilianischen Haushälterinnen lag, schmiß das nagelneue Mobiltelefon mit voller Wucht gegen den teuren, erst seit letzer Woche über dem antiken Bett hängenden Barockspiegel und schrie mit kiksender Stimme: "DAVIIIIIID, ICH WILL DIE SCHEIDUNG!".
Ichlog legte mich wieder hin, und erwachte Stunden später erfrischt und glücklich mit einer wunderschönen Frau an meiner Seite. Ich musste Lächeln.
Ich öffnete die Augen, wusste, daß ich an einem Wohlfühlort war, und robbte aus dem Bett, um das Handy aus der Tasche meiner abgewetzten Jeans zu ziehen. Die Jeans war noch warm. Und das Handy glühte. Folglich war die Jeans auch nur warm, weil das Handy die ganze Nacht in meiner Tasche geglüht haben musste. Ich entnahm den schwer dechiffrierbaren Buchstaben auf meinem grellscheinenden Display, daß ich innerhalb der letzten 140 Stunden, die ich dank des Tees bewusstlos im Bett verbracht hatte, 1233 SMS bekommen haben musste. Und ein Klick auf das häßliche Posteingangs-Icon zeigte mir, wer der Absender war. David. David Beckham. Ich rief die letzte SMS von ihm auf und erschrack...
"ICH WILL AN DEINER SHORT RIECHEN,
DU SCHNUCKELIGER FUSSBALLHASE."
Ich ließ vor lauter Entsetzen das Handy fallen. Weniger, weil David Beckham mich jetzt als Opfer seiner Sex-SMS ausgesucht hat, sondern viel mehr, weil ich schon seit Jahren damit zu kämpfen habe, meiner Umwelt den Beweis zu liefern, daß ich eindeutig nicht schwul bin. Und auch nicht im geringsten an homosexueller Liebe interessiert bin. Gut, die Gesichtsmasken, die Feuchtigkeitscremes, der volle Kühlschrank, das Bügeleisen, die Tatsache, daß ich gerne Shoppen gehe, das sind alles Fakten, die dafür sprechen, aber ein wenig Offenheit gegenüber solchen Dingen macht ja noch lang keinen Schwulen aus. Nur eine SMS von David Beckham, mit solch eindeutigem Inhalt, die könnte da schon diffamierend wirken. Ein 160-Zeichen Indiz für etwas, das nicht stimmt.
Ich hob das Handy wieder auf, begutachtete nochmal die letzte SMS und beschloß, ihm zu antworten. "LASS MICH IN RUH, DU ÜBERBEZAHLTES ARSCHLOCH. ICH BIN NICHT SCHWUL!", tippte ich mit schlafbetäubten Fingern in das kleine Gerät. Die SMS verließ den heimischen SMS-Äther, bahnte sich ihren weg durch das unwettergetrübte Nordrhein-Westfalen, quer über das schöne, aber auch viel zu nasse Holland, Richtung London, wo sie sich unvermittelt in Victoria Beckhams nagelneues Sony Ericsson T 643B materialisierte, und mit einem sanften vibrieren in der linken Hosentasche einer viel zu kleinen Versace-Jeans auf sich aufmerksam machte.
Posh las die SMS, wischte sich kurz über den Mund, klappte den Klodeckel wieder runter, rannte schnellen Schrittes in den Ostflügel des Beckhamschen Palastes, über Edelholztreppen hinauf in Schlafzimmer Nummer 43, wo David nackt zwischen den Laken und zwei brasilianischen Haushälterinnen lag, schmiß das nagelneue Mobiltelefon mit voller Wucht gegen den teuren, erst seit letzer Woche über dem antiken Bett hängenden Barockspiegel und schrie mit kiksender Stimme: "DAVIIIIIID, ICH WILL DIE SCHEIDUNG!".
Ich
Herr shhhh
am Dienstag, 6. April 2004, 10:21