Clavia is ne tolle Firma. Clavia baut knallrote Synthesizer. Das sind Tasteninstrumente, mit denen man komische Geräusche erzeugen kann, die nbicht natürlichen Ursprungs sind. Gezz haut Clavia was neues auf'n Markt. Den G2. Das is für mich persönlich gezz ma so, wie für andere Leute der neue Superturboporsche. Der G2 is für Synthesizerverhältnisse relativ teuer, aber wenn ich so recht überlege, habe ich für das Schätzecken in meinem kleinen Fuhrpark damals auch nicht weniger bezahlt. Nu' is der G2 aber nich mit mein Schätzecken vergleichbar, weil der G2 eine offene, modulare Architektur hat. Dat sacht dem Freakshowleser gezz ersma nix, mir aber ne ganze Menge. Deshalb versuch ich das ma Freakshowkompatibel zu erklären. Also dat ist jezz so: Ein normaler Synthesizer is wie so'n Auto. Der hat also ein eigenständiges Gehäuse, und innendrin sonnen Motor, der Geräusche macht, und wo alles so ein biscken festgelegt ist. Also PS und KW und sowas. Und man kann den halt fahren wie man will und lustich is. Also schnell oder langsam, datt is einem selbs überlassen. Der G2 is gezz aber anders, weil man da im Prinzip alles selber festlegen kann. Also wie ein Auto, wo ich vor dem losfahren sagen kann: ich will gezz heute mal den langsameren Motor, aber dafür den dickeren Auspuff, damit datt mehr Krach gipt. Und deshalb is der G2 auch feiner als die anderen Synthesizer, weil da alles offen is. Und wenn ich den nich noch dieses Jahr bei mir auf'm Tastenständer stehen hab, geh ich freiwillich anschaffen...
moolder kommentierte am 29. Apr, 09:11:
stimmt steht auch drauf: "modular" - aber mal was anderes, dieses "virus indigo" Teil hat nur drei Oktaven, ich als analoger Klavierspieler würd mir da irgendwie eingeengt vorkommen, oder geht das? 
shhhh entgegnete am 29. Apr, 09:22:
Das is so ne Gretchenfrage.
Also ich war früher auch Verfechter der Minimum-Sechs-Oktaven-Klaviatur. Die Einstellung ändert sich aber mit der Arbeitsweise. Will heißen, den Indigo benutze ich größtenteils eh nur für abgefahrenes Soundgeschraubsel, und da sind die ganzen Potis und Drehregler fast wichtiger als die Klaviatur. Wenn die linke gerade mit flinken Fingern einen Basslauf spielt, ist die rechte damit beschäftigt, Filter und LFOs zu modulieren. Weck den Klangmotoriker in Dir! 
 

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